Kunst, die um die Ecke denkt
Die beiden Pro-Arte-Stipendiatinnen Simone Rueß und Franziska Degendorfer zeigen die Früchte ihrer gemeinsamen Arbeit.
„Dreimal ums Eck“, das klingt nach Bewegung. Ein Bündnis im Geiste eröffnet die titelgebende Rauminstallation in der Ulmer Galerie im Kornhauskeller: Franziska Degendorfer und Simone Rueß, die beiden aktuellen Pro-Arte-Stipendiatinnen, haben das Gemeinschaftswerk ihrer Doppelausstellung aus Wellpappe und Klebeband jedoch nicht zum Begehen ausgelegt. Es ist eine einfach eine die Ruhe des Raums auslotende Schnittstelle, die neugierig macht auf individuelle Präsentationen quer durch Zimmer und Fluren.
Da entlädt sich aus turmhohem Blick vom Münster ein Mini-Loop, der aus der Vogelschau seine Linien vom Meierbau aus zum Netzwerk verästelt. In Nachbarschaft zu dieser quirligen Videoanimation von Rueß kombiniert Degendorfer „geeckte“ Pattern-Geometrie zum textilen, blauschimmernden Acrylbild. Die beiden aufstrebenden Künstlerinnen haben sich in Paris kennengelernt. Die 1980 in Ulm geborene Degendorfer, Karlsruher und Stuttgarter Akademieabsolventin (Malerei und Intermediales Gestalten), konnte ihren Werdegang durch ein Kunststipendium in der Seine-Metropole bereichern. Der 1982 in Weingarten geborenen Rueß, die ebenfalls Stuttgarts Kunstschmiede durchlief, gab ein DAAD-Forschungsaufenthalt in Warschau entscheidende Impulse. Momentan leben und arbeiten beide Seite an Seite in den Wiblinger Ateliers der Ulmer Kunststiftung Pro Arte. Dort entstand auch der Titel der Ausstellung aus einem Wortspiel.
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