Landrat: Damit war zu rechen
Er sieht einem Nuxit gelassen entgegen
Geahnt hat er es schon länger, weshalb Landrat Thorsten Freudenberger nicht überrascht war, dass Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg am Freitag verkündete, die Stadt sollte kreisfrei werden. Die endgültige Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen – darüber wird der Stadtrat in knapp zwei Wochen befinden –, doch der Kreischef geht davon aus, dass die Trennung tatsächlich vollzogen wird. „Nach den vergangenen Monaten konnte mich das nicht mehr überraschen, mit dieser Entwicklung war zu rechnen“, sagte er gegenüber unserer Zeitung. „Das hat uns nicht kalt erwischt.“ Anfang der Woche war er von Noerenberg bereits informiert worden, dass er und seine Verwaltung den Kommunalpolitikern den Ausstieg nahelegen wollen. Einen Nuxit fände Freudenberger einerseits bedauerlich, doch andererseits habe die Stadt Neu-Ulm angesichts ihrer starken Entwicklung in jüngster Zeit alles Recht, einen Antrag auf Kreisfreiheit zu stellen.
Durch einen Abschied Neu-Ulms würde der Kreis auf einen Schlag rund 60000 Einwohner verlieren und somit auf eine Größe von etwa 110000 Menschen schrumpfen. In dieser nun zusammengeschnurrten Form wäre er dann einer der kleinen Kreise in Bayern. Schlimm? Nein, findet der Landrat, denn mit seinen vier selbstbewussten Städten Senden, Weißenhorn, Illertissen und Vöhringen wäre er auch ohne Neu-Ulm „in der Lage, die Zukunft in die Hand zu nehmen“. Vielleicht ergebe sich sogar eine „gewisse Dynamik“ ohne die Dominanz der Großen Kreisstadt Neu-Ulm.
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