Leid, das nicht in der Statistik auftaucht
Symposium über Misshandlung und sexuelle Gewalt im Kindes- und Jugendalter
Ulm Es klingt zynisch angesichts der Zahlen der Deutschen Traumafolgenkostenstudie: „Ein Land muss sich die Vernachlässigung von Kindern leisten können“, sagte Dr. Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Ulm, angesichts von jährlichen gesamtwirtschaftlichen Kosten in Höhe von elf Milliarden Euro durch die Folgen solcher traumatisierender Ereignisse. „Das ist die Hälfte des Wehretats“, erklärt Fegert.
„Vernachlässigung, Misshandlung und sexuelle Gewalt im Kindes- und Jugendalter“ war gestern das Thema eines wissenschaftlichen Symposiums an der Uni Ulm. Wo es sowohl um psychische Folgen als auch deren gesellschaftliche Folgekosten ging: Die trauma-assoziierten Gesundheitskosten in Deutschland liegen demnach bei jährlich 500 Millionen bis einer Milliarde Euro – eine Berechnung, die sich mit Studienergebnissen beispielsweise in Australien deckt. Auch dort liegen die Pro-Kopf-Jahreskosten für die Gesamtbevölkerung, die durch Traumafolgen verursacht werden, bei etwa 135 Euro – wie in Deutschland.
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