Letzte Ruhe unter Bäumen stößt in der Fuggerstadt auf Vorbehalte
Unternehmer wollen in Bubenhausen einen Ort für naturnahe Bestattungen schaffen. Das löst im Stadtrat eine kontroverse Debatte aus – und führt zu einem ganz anderen Konzept.
Eine biologisch abbaubare Urne unter den Wurzeln eines mächtigen Baumes, am Fuße eines neu gepflanzten oder in einer Wiese: So stellen sich Bestatter Stephan Wedemeyer aus Vöhringen und sein Kompagnon Frank Ilg aus Bubenhausen ihr Konzept für Bestattungen im Einklang mit der Natur vor. Dieses präsentierten sie gestern Abend in einer Sitzung des Weißenhorner Stadtrats. Demnach könnte eine solche letzte Ruhestätte auf einem Grundstück bei Bubenhausen entstehen. Der Vorschlag: Die Stadt Weißenhorn solle als Träger auftreten, die Firma der beiden Unternehmer im Gegenzug als Betreiber fungieren. Nach Auffassung von Ilg und Wedemeyer werde sich die Fuggerstadt mit dieser Bestattungsart ein großes Geschäftsfeld erschließen, da es im Umkreis von vielen Kilometern kein entsprechendes Angebot gebe. Der nächst gelegene Friedwald befinde sich in Münsingen (Kreis Reutlingen), hieß es.
Eine Konkurrenz zu den örtlichen Bestattern soll es nicht geben: Viel mehr könnten diese das Areal von „Rothtal Naturbestattungen“ (so der Name des Konzepts) nutzen, also diese Art der letzten Ruhe künftig anbieten. Das eröffne neue Möglichkeiten, warb Ilg für seine Idee. Diese bezeichnete Bürgermeister Wolfgang Fendt zwar denn auch als „überlegenswert“. Allerdings sei man von Seite der Stadtverwaltung skeptisch, was die Platzauswahl betrifft. Das war offenkundig nicht der einzige Vorbehalt gegenüber des Plans, wie sich in der folgenden Debatte im Rat zeigte.
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