Machtlos im Antennen-Wald
Die Mobilfunk-Standorte in Ulm werden kontinuierlich für schnelles Internet ausgebaut. Stadträte befürchten Gefahren durch Elektrosmog, doch dagegen tun können sie wenig.
Die Mobilfunkantennen in Ulm wachsen weiter in die Höhe. Allein im Zeitraum von April 2016 bis Ende März dieses Jahres wurden 13 Anlagen erweitert oder umgebaut. Für 20 Standorte liegen bereits konkrete Pläne für einen weiteren Netzausbau vor. Und die Suche nach weiteren geeigneten Stellen für die riesigen Antennen geht weiter. In den meisten Fällen geht es den großen Netzbetreibern darum, die Kapazitäten für den Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE, auch „4G“ genannt) auszubauen, der schnelle Datenübertragungen ermöglicht. Insgesamt gibt es bereits mehr als 100 Mobilfunkstandorte im Stadtgebiet. Die Telekom plant außerdem, in der Innenstadt mehrere neue Kompaktanlagen zur Verstärkung ihres Netzes in Betrieb zu nehmen, sogenannte Small Cells.
Dazu nutzt das Unternehmen die Infrastruktur der Telestationen, die an vielen Stellen die alten Telefonzellen ersetzt haben. Diese Stelen bekommen einen Aufbau, in dem eine Sendeanlage steckt und im unteren Teil einen zusätzlichen Kasten, in dem die Systemtechnik integriert ist. So kann mit wenig Aufwand dort, wo das Netz an seine Grenzen stößt, der Empfang für schnelles mobiles Internet verbessert werden. Die Sendeleistung der Small Cells liegt laut Verwaltung bei unter zehn Watt. Daher braucht die Telekom dafür keine Genehmigung durch die Bundesnetzagentur. In einem Pilotprojekt soll die neue Technik noch in diesem Jahr an sieben bestehenden Telestationen installiert werden, beispielsweise am Münsterplatz, am Rathaus, in der Neuen Straße und in der Fußgängerzone.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.