Mahler schnappt kräftig zu
Mit den Plänen, im Möbelhaus auf 7000 Quadratmetern ein Modegeschäft zu eröffnen, erwacht ein tot geglaubtes Schreckgespenst der Ulmer Konkurrenz zu neuem Leben.
Der Ulmer Handel ist in Aufruhr. Mit dem Bekanntwerden der Pläne von Möbel Mahler auf 7000 Quadratmetern mit dem Modepark Röther einen Textilriesen anzusiedeln (wir berichteten), entsteht in der ohnehin stark umkämpften Handelslandschaft ein neuer, zugkräftiger und somit gefürchteter Konkurrent. „Überrascht und skeptisch“ zeigt sich Josef Röll, der Einzelhandelsbeauftragte der Ulmer Industrie- und Handelskammer (IHK). Seine Skepsis begründet sich vor allem auf die möglicherweise fragliche Zulässigkeit. Denn Textilien zählen zu den „Innenstadtrelevanten Sortimenten“ deren maximal zulässige Verkaufsfläche in Bebauungsplänen geregelt wird.
Wie die Stadtverwaltung Neu-Ulm auf Anfrage mitteilt, hege sie deswegen aber keine Bedenken. Der gültige Bebauungsplan aus dem Jahr 1998 lasse die Pläne von Mahler zu. Bereits 2012 wurden Pläne von Mahler bekannt, das ehemalige Mutschler-Center mit allerlei möbelfremden Mietern zu bestücken. Im Gespräch war damals etwa der Sportriese Decathlon. Der eröffnet noch dieses Jahr im Ulmer Blautalcenter. Doch Mahler als Textil-Konkurrent für Ulm hat sich mit den Röther-Plänen damit nicht erledigt. Hermann Hutter, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Neu-Ulm/Günzburg, kritisiert, dass mit der Ansiedlung eines Modegeschäfts abseits der Innenstadt, Neu-Ulm eigene Pläne zur Stärkung des Zentrums mit der Glacis Galerie konterkariere. Die Borsigstraße sei nicht wirklich fußläufig mit dem Einkaufszentrum zu erreichen. Hutter: „Ich habe Zweifel, dass das genehmigungsfähig ist.“
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