Messerstecher-Prozess: Polizei hörte Handygespräche mit
Vier Männer sollen vier andere angegriffen und verletzt haben. Aufmerksam wurden Ermittler auf die Tat nur zufällig – wegen einer Telefonüberwachung im Rocker-Milieu
Ein riesiger Blutfleck ist mitten auf dem Shirt zu sehen. Auf Bauchhöhe hat sich der blaue Stoff dunkelrot verfärbt. Dort soll Volkan Ö. die Zehn-Zentimeter-Klinge eines Messers hineingerammt worden sein. Das wirft die Staatsanwaltschaft einem der vier Angeklagten, die sich seit Ende April vor dem Landgericht Memmingen verantworten müssen, vor. Er wurde wegen versuchten Totschlags angeklagt und – ebenso wie die drei anderen auf der Anklagebank – wegen gefährlicher Körperverletzung. Sie sollen sich gemeinsam am 28. Juli 2014 mit einer anderen Gruppe von Männern getroffen haben und nach einem Streit Messer gezückt und eingesetzt haben. Ermittler seien zunächst nur zufällig auf den blutigen Vorfall aufmerksam geworden: Der Grund war die Telefonüberwachung in einem anderen Verfahren namens „Eagle Eye“.
Brüder leiten Bordell und Shishabar in Ulm
Wie ein Ermittler der Ulmer Kriminalpolizei am Montag als Zeuge vor Gericht erklärte, hätten er und seine Kollegen schon seit Längerem ein Auge – beziehungsweise Ohr – auf zwei nicht direkt in die Messerstecherei in Thalfingen verwickelte, aber polizeibekannte Brüder aus Neu-Ulm. Gegen die beiden ging erst vor genau einem Jahr ein langwieriger Prozess wegen Mordes zu Ende – einer erhielt ein Jahr Freiheitsstrafe, der andere wurde freigesprochen.
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