Mit Gottvertrauen in Richtung Syrien
Der 69-jährige Paul Silberbaur aus Weißenhorn radelt die zweite Etappe auf seinem Weg nach Jerusalem: Es geht 2500 Kilometer durchs türkische Hinterland. Das könnte gefährlich werden.
Manch ein Bekannter hält ihn für verrückt, das ahnt Paul Silberbaur. Und trotzdem will es der Weißenhorner wieder wissen. Der 69-Jährige möchte einmal quer durch die Türkei radeln, 2500 Kilometer, bis kurz vor die syrische Grenze. Und das in Zeiten, in denen das türkische Hinterland nicht gerade als sicherste Gegend gilt. Am Dienstag fliegt der Rentner dazu gen Südosten. Im Frachtraum des Flugzeuges: sein in Luftpolsterfolie verpacktes Fahrrad. Vom griechischen Thessaloniki aus bestreitet er dann die zweite von drei Etappen auf seinem Weg nach Jerusalem. „Die Pilgerreise ist mein Traum und ich will ihn mir erfüllen“, sagt er.
Im vergangenen Jahr ist Silberbaur bereits fünf Wochen entlang der Donau durch den Balkan geradelt. „Die zweite Strecke wird sicher noch spannender als die erste. Wahrscheinlich auch härter“, vermutet er. Diesmal rechnet er sechseinhalb Wochen für die Reise ein. Ohne Begleitung wird er dann täglich etwa 70 Kilometer über Hauptstraßen und Schotterpisten fahren, selbst wenn das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausgesprochen hat. „Angst habe ich keine. Ich kann die Umstände ohne Weiteres ausblenden. Aber ich habe vor, belebte Plätze in Großstädten zu meiden“, sagt er. Und außerdem sei er ja Pilger – „Ich habe quasi den Himmel auf meiner Seite.“ Am Sonntag werde er sich sicherheitshalber noch von Stadtpfarrer Bernhard Moser segnen lassen, erzählt der Weißenhorner mit einem Augenzwinkern.
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