Mit Jubel zum Jubiläum
Am Freitag und Samstag feiert Ulm das „Klangfest@125“ auf dem Münsterplatz
Nach Jubiläum sieht es in der kühl-funktionalen Donauhalle nicht aus. Nach einem „Klangfest“ schon gar nicht. Und doch ergreift Friedemann Johannes Wieland, als die letzten Trommelschläge von Jürgen Grözingers finalem Stück „Höher!“ verklingen, eine fast feierliche Freude, verbunden mit einer Portion Erleichterung. Die erste gemeinsame Probe aller Ensembles und Künstler für das „Klangfest@125“ ist gut über die Bühne gegangen. Zum absoluten Glück fehlen eigentlich nur das Publikum, die Münsterkulisse – und die Glocken: Die werden bei den beiden Aufführungen am Freitag, 29. und Samstag, 30., den Schlusspunkt hinter das Konzert setzen.
Das „Klangfest@125“ ist die größte kulturelle Veranstaltung zum 125. Geburtstag des Münsterturms. Und diejenige mit der größten möglichen Fallhöhe: Denn das Konzert ist der Ersatz für die Uraufführung des „Ulmer Oratoriums“ von Marios Joannou Elia, das eigentlich den Blick der (kulturell interessierten) Welt auf die Stadt lenken sollte. Woran das Projekt scheiterte, ob an mangelnder Termintreue des Komponisten und schlechter Organisation, darüber haben die Stadtverantwortlichen und der zyprische Tonsetzer unterschiedliche Ansichten. Fakt ist: Nach der Absage des Oratoriums Anfang März hatten Münsterkantor Wieland und Operndirektor Matthias Kaiser, die beiden Betreuer vor Ort, in zwei Wochen ein Ersatzprogramm ausgetüftelt: das „Klangfest@125“. Die Idee: Eine Reihe von Stücken soll die Geschichte des Münster(turm)s seit seiner Fertigstellung 1890 bis heute erzählen. Angefangen mit dem Schlusschor aus dem Mendelssohn-Oratorium „Elias“, das zur Turmweihe aufgeführt wurde, bis hin zum Grözinger-Trommelfeuer, aufgeführt von über 400 Musikern und Sängern aus Ulm. Jung und Alt, Profis wie Laien: Ganz so, wie es auch für das „Ulmer Oratorium“ geplant war.
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