Mit Tom und Jerry beim Zahnarzt
Neu-Ulm In Zahnarztpraxis von Dr. Wiebke Ankner gibt es keine Spritzen, sondern Schlaftropfen, es gibt keinen Bohrer, nur eine Zahndusche. Vieles ist anders in der neuen Praxis im Edison-Center im Neu-Ulmer Stadtteil Wiley. Der Name "Wackelzahn" verrät es bereits: Dr. Ankner und ihr Team behandeln nur kleine Patienten.
Die Besonderheiten der Praxis offenbaren sich schon beim ersten Blick. Alles ist in beruhigendem Blau gehalten, an den Wänden sind Bilder aus Aquarien. "In erster Linie geht es darum, dass gleich ein gewisser Wohlfühleffekt da ist", sagt die Zahnärztin, die wie ihre Sprechstundenhilfen beim Dienst ein blaues Poloshirt trägt. Auf die Idee, sich als Zahnmedizinerin ganz den Dreikäsehochs unter den Patienten zu widmen, bekam Ankner bei ihrem Studienaufenthalt in Kalifornien. In den Vereinigten Staaten, so die Zahnärztin, gebe es schon viel mehr besondere Angebote speziell für Kinder. Hier in der Region sei "Wackelzahn" bislang das einzige Angebot nur für Kinder. Schon jetzt werde die Praxis gut angenommen, sagt Ankner, die selbst zwei Kinder im Alter von sieben und zehn Jahren hat.
Hinter Schlaftropfen und Zahndusche verbergen sich natürlich trotzdem Spritze und Bohrer. Doch diese Signalwörter vermeiden Ank-ner und ihr Team ganz bewusst. "Die Kinder sollen keine schlechte Erfahrung machen", sagt die Dentistin. "Sonst bleiben sie später Angstpatienten." Mit ein paar Geheimwörtern ist es dabei freilich nicht getan. Behutsamer als mit erwachsenen Patienten müsse man mit den Kinder umgehen, so Ankner. Die Werkzeuge werden von unten angereicht, damit die Kleinen sie gar nicht erst sehen - die gucken nämlich während der Behandlung "Tom und Jerry" auf einem Fernseher über dem Patientenstuhl. Bei größeren Eingriffen empfiehlt die Zahnärztin häufiger als bei Erwachsenen eine Narkose, dafür steht ein Anästhesist zur Verfügung, der seine Praxis gleich nebenan hat.
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