Mit zarten Flügelschlägen um die Welt
Das „Trio Trias“ brilliert im Ulmer Stadthaus-Saal mit eigenen Werken
Ulm Praktisch ausverkauft war der Auftritt der Weltmusikgruppe „Trio Trias“ im Stadthaus. Tobias Wahren, Petr Hemmer und Markus Munzer-Dorn gründeten vor sechs Jahren das Trio und erfreuen seither mit ihrem frischen Mix aus Weltmusik, Jazz und bezaubernden Eigenkompositionen im In- und Ausland. Mit Tobias Wahrens fröhlichem Triostück „Cavaletto“ – übersetzt: „Staffelei“ – ist ein neues Signalstück für die Truppe gefunden, nachdem jahrelang Peter Hortons „Toccata for a wild old Lady“ die Konzerte eröffnete. Wahrens Komposition wogt zwischen fröhlichem bulgarischem Kolo, urbanem Jazz und orientalischen Arabesken, beweist sich als fesselnder Ohrwurm. Auch Gitarrenvirtuose Markus Munzer-Dorn weiß als Komponist ebenso imponierend wie stilsicher zu brillieren – seinen perlenden „Flugversuch“ hört man mit Begeisterung als Kleinod aus fein ausbalancierten Dialogen von Piano, Gitarre und Violine.
„Trias“ Eigenheit ist – neben den einprägsamen Eigenkompositionen – natürlich auch die Zusammensetzung. Auffallend ist, wie spielerisch die drei Vollblutmusiker miteinander zwischen Improvisation und Interpretation aufeinander reagieren, wie selbst bekannte Stücke wie Astor Piazzollas „Libertango“ mit einer eigenen, peppigen Note versehen wird. Das galt an diesem Konzertabend insbesondere für eine Reihe von Volkstänzen aus Bela Bartoks Oeuvre. Zwar kennt man diese Tänze als kantige Klavier-Solostücke; in der Triofassung aus Wahrens Feder wird aus den mitunter schwerblütigen Originalen plötzlich ein elegant wippendes, tänzerisch-mitreißendes Klanggewebe, das unwiderstehlich ins Ohr geht.
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