Modell mit Schönheitsfehler
In Offenhausen wurden zwei Häuser aus den 1930er Jahren aufwendig energetisch saniert. Warum bei der Einweihungsfeier auch kritische Töne zu hören waren
Mehr als drei Millionen Euro hat die städtische Wohnungsgesellschaft (Nuwog) in den Umbau zweier Häuserzeilen aus den 1930er Jahren gesteckt und sich dafür gestern feiern lassen. Neu-Ulm marschiere „an der Spitze des Fortschritts“, erklärte Ehrengast Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium sowie Vorsitzender der bayerischen SPD und lobte das Modellvorhaben namens „Effizienzhaus Plus im Altbau“. Zum ersten Mal sei ein Mehrfamilienhaus so saniert worden, dass es jetzt mehr Energie erzeugt, als es benötigt.
Doch während in einem Zelt zwischen den beiden Gebäuden gefeiert wurde, waren nebenan durchaus auch kritische Stimmen zu vernehmen. Denn die beiden Häuser sind bereits seit Monaten bewohnt und dabei hat sich offenbar längst nicht alles als „modellhaft“ herausgestellt. Gravierendster Kritikpunkt: Die Heizung in einem der Blöcke ist kaputt und ließ die Bewohner schon mehrfach im Kalten sitzen. Nun muss eine als Notlösung installierte „normale“ Heizungsanlage helfen und verhagelt damit dem Modellvorhaben kräftig die versprochene positive Energie-Bilanz.
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