Monsieur statt Madame Tussauds
Ein Wachsfigurenkabinett ist der Hingucker auf der „Leben Wohnen Freizeit“, doch der Familienspross dahinter ist nicht ganz so berühmt.
In 18 je zwei Meter langen Kartons wurden die 18 Wachsfiguren am Freitagnachmittag angeliefert. Kopf und Hände abmontiert und einzeln in Folie verpackt. Doch was als „Madame Tussauds“ von Peter Kinold, der als neuer Chef Ulmer Ausstellungsgesellschaft der guten, alten Frühjahrsmesse neues Leben einhauchen will, angekündigt wurde, ist in Wahrheit „Louis Tussauds“.
Der berühmte Schriftzug „Madame Tussauds“ ist somit in Halle drei der „Leben Wohnen Freizeit“ (LWF) nur am Rande auf einem historischen Plakat zu sehen. Und das hat einen guten Grund. Denn „Madame Tussauds“ ist ein Markennamen im Besitz der Merlin Entertainment Group, dem Betreiber von Legoland. Norbert Raps und Marek Sattler, die die Figuren aus Karlsbad nach Ulm brachten, dürfen den freilich nicht nutzen. Nach den Angaben von Sattler stammen die Figuren aus der Sammlung eines Urenkels der „Madame Tussauds“-Gründerin Marie Tussaud namens Louis Tussaud. Wie auch am einem ausgestellten Originalschild zu erkennen ist: „Louis Tussauds Wax Museum“. Dieser arbeitet zwar Ende des 19. Jahrhunderts für „Madame Tussauds“, machte sich aber später selbstständig. Doch außer dem Nachnamen und der Ausstellung hatten die Museen später nichts gemein.
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