Müllkraftwerk: Landkreis ist heiß auf Strom
Allerdings muss Stadt Neu-Ulm mitspielen
Der Landkreis will den von der Müllverbrennungsanlage in Weißenhorn produzierten Strom möglichst bald selbst abnehmen. Dies hat der Werkausschuss gestern bekräftigt. Wie berichtet, könnten dann jedes Jahr bis zu 350000 Euro gespart werden. Bislang verkauft die Anlage die Energie an einen Versorger. In Sachen Stromhandel gibt es aber noch offene Fragen: Wie schnell lässt sich der Bezug des eigenen Stroms in die Wege leiten? Und: Was tut die Stadt Neu-Ulm, mit der gemeinsam der Kreis die Strombelieferung ausschreibt? Eine Entscheidung traf der Werkausschuss nicht – diese überlässt er dem Kreistag, der am Freitag, 24. April, tagt.
Der Vertrag über die Belieferung der kreiseigenen Gebäude, darunter der energiehungrigen Kliniken, läuft noch bis Ende 2015. Wie der Abfallwirtschaftsbetrieb wissen ließ, sei eine Abnahme aus der Müllverbrennung frühestens ab 2017 möglich – solange sei der Kontrakt mit dem Abnehmer noch gültig. Also müssen mindestens zwei Jahre überbrückt werden. Ein Problem: Die Stadt Neu-Ulm als Partner habe bereits die Ausschreibung über einen Lieferzeitraum von drei Jahren ins Auge gefasst, hieß es im Kreisausschuss. Nun soll es Gespräche geben, ob die Kommune womöglich zu einem kürzeren Vertrag bereit ist. Offensichtlich ein Risiko: Zwar seien die Konditionen bei zwei statt drei Jahren günstiger – aber es sei unsicher, wie der Strompreis nach dem zweiten Jahr ausfällt.
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