Münster erhält neuen Eingang
Links neben dem Hauptportal entsteht eine zweite Pforte, über die künftig der Aufstieg zum Turm erfolgt. Nach der Fertigstellung wird der alte Zugang umgebaut.
In etwa drei Wochen wird sich der Eingang für Münsterbesucher links des Hauptportals am Münsterplatz befinden. Derzeit wird nach Plänen des Architekten Max Stemshorn kräftig gebaut, die Schreinerarbeiten werden noch in dieser Woche beendet: Der Windfang dieses Portals in der Nordwestecke des Münsters, wie alle Windfänge des Gotteshauses in den Jahren 1893 bis 1897 eingebaut, wurde vergrößert und erhält gerade ein Glasdach. Bislang im Keller gelagerte und jetzt reaktivierte Butzenglasfenster aus dem 19. Jahrhundert machen diesen Eingang, der ein modernes Beleuchtungssystem erhält, zu einem eigenen Gestaltungselement des Münsters. Architekt Max Stemshorn konnte Teile von mit Ornamentik geschmückten Paneelen des Marienportals verwenden, die irgendwann ausgebaut worden waren und wiedergefunden wurden. „Ein Edelstein“, freut sich Stemshorn über den „Raum im Raum“, der die Entstehungszeit der verwendeten Originalteile klar ablesbar macht. In der Nordwestecke des Gotteshauses waren während der Sanierung des Glockenstuhls die abgenommenen Glocken ausgestellt. Danach war der nordwestliche Bereich der Turmhalle in Planung des Umbaus abgesperrt und wirkte wie ein wenig schöner Lagerraum. Letztlich nämlich ist der Umbau der Portale eine Folge der Erneuerung der Elektrik im Münster.
Einer brandschutzrechtlichen Vorschrift – der Notwendigkeit eines zweiten Rettungsweges – verdanken Turmbesteiger eine kommende, die Situation verbessernde Neuerung. War die Turmbesteigung bislang mit der Schwierigkeit verbunden, dass sich auf- und absteigende Besucher in der Enge der gewendelten Treppenhäuser begegneten, so bedeutet die Veränderung der Eingangsportale eine echte Erleichterung: Künftig wird der Aufgang zum Turm über den links vom Hauptportal gelegenen Eingang laufen, während der Abstieg auf der bisher generell benutzten rechten Seite verläuft. Bei jährlich 600000 Kirchen- und Turmbesuchern entzerrt sich die Situation durch die beiden getrennten Wege. Bis zum Weihnachtsmarkt soll diese Aufteilung von Auf- und Abstieg am Turm geschaffen sein, so Hüttenleiter Andreas Böhm, der den im Urlaub befindlichen Münsterbaumeister Michael Hilbert vertritt.
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