Neidvolle Blicke auf die Musikschule
Räte aus Weißenhorner Ortsteilen fordern höhere Zuschüsse für Vereinskapellen. Schließlich werde ja auch das Defizit der Lehrreinrichtung bezahlt. Die Stadt will nun reagieren
Wenn es um Musik geht, sind in Weißenhorn mitunter raue Töne zwischen Stadt und Land zu hören. Auf der einen Seite steht die städtische Musikschule mit ihren festangestellten Lehrern und einem hohen jährlichen Defizit, auf der anderen die Vereine in den Ortsteilen, die ihre Jugendarbeit nicht zuletzt mit viel ehrenamtlichen Engagement stemmen. Dieser Gegensatz wird in Diskussionen häufig bemüht, meistens wenn es ums Geld geht – so wie kürzlich wieder im Stadtrat. Rote Zahlen standen auf der Tagesordnung: In diesem Jahr muss die Stadt Weißenhorn für den Verlust der Musikschule eine Summe von 220000 Euro bezahlen. Der ebenfalls an der Einrichtung beteiligte Markt Pfaffenhofen entrichtet 73000 Euro.
Die Diskussion im Weißenhorner Rat war eigentlich schon vorbei, bevor sie richtig begann: Es bleibe den Räten schließlich nichts anders übrig, als die Rechnung zu bezahlen, sagte zweiter Bürgermeister Ernst Peter Keller (CSU), der die Moderation von Rathauschef Wolfgang Fendt übernahm, weil dieser sich als Vorsitzender der Musikschule für befangen erklärt hatte. Keller verwies auf die bestehende Vereinbarung zwischen Stadt, Markt Pfaffenhofen und der Schule: „Wir müssen den Bedarf also übernehmen.“ Das in diesem Jahr höher ausfallende Minus werde auch durch neue Arbeitsverträge der Lehrer verursacht, die nun nach dem Tarif für den öffentlichen Dienst (und damit besser) bezahlt werden, hieß es. Der Zuschussbedarf liegt bei rund 413 Euro pro Schüler, rechnete Rat Franz Josef Niebling (CSU), Leiter der Wallenhauser Musikkapelle, vor.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.