Neu-Ulmer hält die Baustellen im Rollen
Tag und Nacht halten sich die Mitarbeiter des Industrievulkanisations-Experten Hempel bereit, falls irgendwo ein Förderband reißt. Und das nun schon seit 40 Jahren
Der Fortschritt auf einer der größten Baustellen der Republik hängt – zumindest ein bisschen – von einer Neu-Ulmer Firma ab: Wenn bei den Arbeiten für die neue Zugstrecke von Stuttgart nach Ulm ein Förderband reißt, klingelt bei Roy Hempel das Telefon. Manchmal auch mitten in der Nacht. Dann macht sich das Notfallteam sofort an die Arbeit, das Band zu flicken. Denn wenn Schutt nicht sofort von der Baustelle in Laster geladen werden kann, stehen die Arbeiten still und Brummis Schlange. Und das kostet.
Vor 40 Jahren gründeten die Eltern von Roy – Ingeborg und Horst Hempel – in der Ulmer Mörikestraße ein Unternehmen, das heute nach einer Zwischenstation in der Neu-Ulmer Messerschmittstraße in der Otto-Renner-Straße residiert. Und zwar in einem 2008 für drei Millionen Euro errichteten Neubau, dem jüngst Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg einen Jubiläumsbesuch abstattete. „Wenn viel gebaut wird, sind wir dabei“, sagt Roy Hempel in Richtung seines Gasts. Transportbänder, wie sie auf Baustellen oder in Kieswerken gebraucht werden sind das Kerngeschäft. Fördergurte, Bandzubehör, Abstreifsysteme, Verschleißschutztechnik und Siebbeläge kommen aus dem Neu-Ulmer Standort, bei dem acht Monteure beschäftigt sind. Mindestens zehn sollten es eigentlich in der Firma sein, die insgesamt zwölf Menschen beschäftigt. „Wir sind sehr gut ausgelastet“, sagt Hempel. Fast zu gut. Doch Fachkräfte sind rar. Roy Hempel ist sich durchaus bewusst, dass dies maßgeblich an den Arbeitszeiten liegt. Denn die sind in dem Industrievulkanisationsbetrieb unberechenbar. Denn wenn ein Förderband eine Panne hat, stehen die Hempel-Monteure parat. Auch dann, wenn eigentlich schon Feierabend ist und der Biergarten ruft. Das gefällt nicht jedem.
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