Neuanfang bei den Stadtwerken
Nach 19 Jahren an der Spitze übergibt der geschasste SWU-Chef Matthias Berz die Geschäfte an Klaus Eder. Auf das Unternehmen kommen weiter turbulente Zeiten zu.
Bei den kriselnden Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) hat eine neue Ära begonnen: Der langjährige Geschäftsführer Matthias Berz ist am Mittwoch verabschiedet worden. Sein Nachfolger Klaus Eder wurde vor etwa 500 Mitarbeitern und 100 geladenen Gästen in der Fuhrparkhalle der SWU vorgestellt. Der neue Chef im Glasbau an der Karlstraße ist 40 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Der gebürtige Allgäuer war zuletzt Geschäftsführer der Stadtwerke am See in Friedrichshafen und soll nun die SWU wieder auf Kurs bringen.
Die schweren Verluste, die das kommunale Unternehmen zuletzt verzeichnete, waren der Grund, warum Matthias Berz nach 19 Jahren an der SWU-Spitze, davon zwölf Jahre als alleiniger Geschäftsführer, den Hut nehmen musste. Der Aufsichtsrat beschloss, dass der Vertrag mit Berz bis Mitte dieses Jahres aufgelöst wird. Eigentlich sollte der 59-Jährige noch ein Jahr länger bleiben. Doch die Gesellschafter wollten einen Neuanfang. Um die tief in roten Zahlen gerutschten Stadtwerke finanziell zu stabilisieren, mussten die Städte Ulm und Neu-Ulm mehrfach mit erheblichen Geldspritzen einspringen. Insgesamt seien die SWU auf diese Weise mit 65 Millionen Euro unterstützt worden, sagte Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner, der zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stadtwerke ist, gestern. „Das Geld wollen wir irgendwann mal wieder sehen.“
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