Neue Ära im Nahverkehr
Landkreis Wenn, wie vorgesehen und erhofft, auf der Bahnlinie von Weißenhorn nach Senden wieder das "Bähnle" fahren wird, wird im Landkreis eine neue Ära im öffentlichen Personennahverkehr anbrechen - nicht nur für die Gemeinden entlang des Schienenwegs. Gestern erläuterte der Tübinger Nahverkehrsberater Ulrich Grosse den Mitgliedern des Kreis-Verkehrsausschusses ein Konzept, wie Bahn- und Busverkehr künftig optimal und "kostenneutral" abgestimmt werden können - und erntete fast euphorische Zustimmung für seine Überlegungen.
Zentral in dem Konzept: Rund um die Haltepunkte des "Bähnles" werden kurze Zubringer-Buslinien eingerichtet. Bisherige "lange" Buslinien, die quasi parallel zur Zugstrecke verlaufen, entfallen. Die auf diese Weise frei werdenden 380 000 Beförderungskilometer pro Jahr werden umgeschichtet - aus einigen wenigen langen Buslinien werden mehrere kurze, die auf die Abfahrtszeiten des "Bähnles" abgestimmt werden. So soll eine gewisse Kostenneutralität erreicht werden. Unschlagbarer Vorteil einer Bahnverbindung von Weißenhorn über Senden und Neu-Ulm bis Ulm ist die Zeit: Von Endpunkt zu Endpunkt dauert die Reise gerade einmal 25 Minuten - weil die Bahn Vorfahrt hat. Mit Bussen braucht es im Idealfall mindestens doppelt so lange. Zudem ist vorgesehen, dass das "Bähnle" zwischen 6 Uhr in der Früh bis Mitternacht im Stundentakt startet. Für Bahnreisende aus dem Rothtal bedeutet das auch, dass sie in kürzester Zeit am Sendener Bahnhof sind - mit Anschluss an die Züge auf der Illertalbahn nach Memmingen oder nach Ulm.
Wenn Buslinien - beispielsweise die Linie "76" von Weißenhorn nach Senden - aufgelöst werden, sind ganze Viertel in der Stadt Senden und die Ortsteile Ay, Aufheim und Teile von Wullenstetten ÖPNV-mäßig schlechter gestellt als bislang. Die Lösung: eine neue Linie, welche besagte Örtlichkeiten bedient und die am Bahnhof in Senden endet (oder beginnt).
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.