Neue Ausstellung im Stadthaus: Die Urkraft der Kunst
Im Frankfurter Atelier Goldstein können seit 2001 begabte Menschen mit geistigen Behinderungen ihre Kreativität ausleben. Das Stadthaus zeigt, dass dort nicht etwa Kurioses, sondern Wunderbares entsteht.
Glücklich der Künstler, der eine Lebensaufgabe hat. Der Architekt Antoni Gaudí baute bis zu seinem Tod an der bis heute unvollendeten, monumentalen Kirche „Sagrada Familia“ in Barcelona. Julia Krause-Harder hat sich ein anderes, ähnlich ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie will alle 1800 bisher bekannten Dinosaurierarten nachbauen. So wie den Nanotyrannus, der sich als eines von fünf Urzeit-Ungetümen angriffslustig zu den Besuchern im Stadthaus Ulm herunterbeugt. Kein Wesen aus Fleisch und Blut, sondern aus Kunststoff, Metallteilen und Kabelbindern.
Die 1973 geborene Krause-Harder gehört zu den 13 Künstlern aus dem Atelier Goldstein in Frankfurt am Main, deren Arbeiten in der wunderbar inklusiv betitelten Ausstellung „Das Beste aus allen Welten“ zu sehen sind. Mit dieser führt das Stadthaus seine 1996 begonnene Reihe zur sogenannten Outsider Art fort. Dabei handelt es sich um Kunst von Autodidakten mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen. Den inzwischen gängigen Begriff mag Stadthaus-Chefin Karla Nieraad allerdings nicht besonders. Zu sehr schwingt ihr die Vorstellung mit, dass es hier um Kunst von Menschen außerhalb der Gesellschaft geht. Beim Betrachten dieser Kunst soll man sich laut Nieraad nicht die Frage stellen, welcher Künstler welche Einschränkung habe, sondern sich von ihrer „Urkraft“ beeindrucken lassen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.