Neue Einblicke
Die Kunsthalle Weishaupt zeigt im zweiten Teil von „Leben mit Kunst“ junge Positionen aus der Sammlung. Und auch das Münster kommt zu Ehren – auf leuchtende Art.
Wie bunte Bretter scheinen Ulrich Wolframs Acrylelemente auf Stahl durch die Luft zu schweben. Noch losgelöster von geometrischer Strenge gibt sich die Zellstoffmalerei von Katja Strunz in ihrer Verspieltheit. 20 der 54 Arbeiten dieses zweiten Teils der Ausstellung „Leben mit Kunst“ sind nach 2010 entstanden. Dieser „junge Auftritt“ ist in der Marschrichtung von Kunsthallen-Direktorin Kathrin Weishaupt-Theopold für die Besucher ein gleichermaßen spannend wie unkompliziert. Zum Parcours der Gegenwartskunst, der am morgigen Sonntag um 11 Uhr eröffnet wird, gesellt sich anlässlich des 50. Jubiläumsjahrs der Sammlung Siegfried und Jutta Weishaupt noch ein spektakulärer Botschafter. Denn wenn das Ulmer Münster sich auf der gläsernen Schaufront der Westfassade monumental widerspiegelt, wird Francois Morellets gut acht Meter hohe Lichtskulptur „Ulm Ultimate Cathedral“ hinter Glas zur zeitlos-feingliedrigen Schwester.
Dieses Leuchtwerk hat der französische Konzeptkünstler mit Blick auf das Münsterturm-Jubiläum im kommenden Jahr geschaffen. 52 vertikal hochstrebende Neonröhren zeichnen im sensiblen Zeitsprung die mächtigen Umrisslinien des benachbarten gotischen Bauwerks nach. Der technische Aufwand für die Auftragsarbeit war immens. Eine 20 Zentimeter dicke Zusatzwand im Farbton der Innenarchitektur wird die Morellet-Installation bis 2016 als Blickfang der Kunsthalle tragen. Für Weishaupt-Theopold gilt sie als Vorbote der bereits in Planung befindlichen Ausstellung „Lichtkunst“.
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