Neue Gedenktafel erinnert an dunkle Jahre
Fast fünf Jahre nach dem Bau der Ulmer Synagoge wird an den Vorgänger erinnert.
Fünf Jahre lang gab es in Ulm keinen öffentlichen Hinweis mehr auf die nationalsozialistische Pogromnacht vom 9. November 1938, seit Mittwoch ist diese Lücke wieder geschlossen. Eine schlichte Gedenktafel auf der Rückseite der neuen Sparkasse in der Sattlergasse erinnert jetzt an die Zerstörung der ersten Synagoge und die Misshandlung der jüdischen Bürger Ulms in jener Novembernacht durch SA-Schergen - ein dunkles Kapitel der Stadtgeschichte.
Auf dem Weinhof spielten sich damals abscheuliche Szenen ab. SA-Leute steckten die 1873 eingeweihte Synagoge in Brand, nur wenige Tage später wurde das jüdische Gotteshaus auf Geheiß der Stadt abgerissen. Im Morgengrauen des 10. November trieben SA-Kommandos viele Ulmer Juden aus ihren Wohnungen, zerrten sie auf den Weinhof, wo sie von einer johlenden Menschenmenge misshandelt und gedemütigt wurden.
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