Neuer Ortssprecher will bewegen statt reden
Eugen Rüd vertritt künftig die Interessen von Hausen, Jedelhausen, Werzlen und Häuserhof
Zum ersten Mal nahmen am Mittwochabend auch die neuen Ortssprecher von Holzschwang (Ursula Griemens) und Hausen sowie Jedelhausen (Egon Rüd) an einer Sitzung des Neu-Ulmer Stadtrates teil. Insbesondere Rüd wurde dabei regelrecht ins kalte Wasser geworfen. Er war erst am Dienstagabend als Sprecher für die Stadtteile Hausen und Jedelhausen, die Siedlung Werzlen und den Häuserhof gewählt worden. In einer Ortsversammlung stimmten 68 Bürger für den selbstständigen Metallbaumeister. Auf Ulrich Fuchs entfielen 47 Stimmen, Margot Fuchs erhielt eine Stimme. Von den 613 Wahlberechtigten nahmen 116 an der Versammlung teil. Nachdem bei der Kommunalwahl im März kein Vertreter aus Hausen und Jedelhausen in den Stadtrat gewählt worden war, hatten Renate Donath-Frick, Margarita Kling und Georg Schneider Unterschriften für die Wahl eines Ortssprechers gesammelt. 364 Wahlberechtigte hatten unterschrieben und damit den Weg für die Ortsversammlung zur Wahl eines Ortssprechers frei gemacht.
Als erste Amtshandlung durfte Rüd nun sogleich an der letzten Sitzung des Jahres teilnehmen und bekam sogleich einen Eindruck von der Freude am gesprochenen Wort manchen Rates. „Es war ganz interessant, das zu erleben“, sagte Rüd, der als „absoluter Newcomer“ erst in die Kommunalpolitik und seine Funktion hineinwachsen wolle. Er sei neugierig, was in seiner Amtszeit bis zum 30. April 2020 alles auf ihn zukomme. Der Ortssprecher darf künftig nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung beratend an allen Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse teilnehmen. Er hat auch Antragsrecht, abstimmen darf er dagegen nicht. Dabei wäre Rüd das eigentlich fast lieber: „Ich will mehr bewegen als nur reden“, erklärte der 47-Jährige nach der Wahl. Ob ihm das gelinge – darauf sei er selbst schon gespannt. Die ersten Themen, die Jedelhausens Bürger momentan umtreiben, seien an ihn schon herangetragen worden. Unter anderem habe es bei einer Buslinie jüngst Veränderungen im Fahrplan gegeben, mit denen nicht jeder Fahrgast zufrieden sei. „Ich werde schauen, was sich da machen lässt“, kündigte Rüd an.
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