Neues Glanzstück des Altmeisters
Der inzwischen 87-jährige Albrecht Haupt führt mit dem von ihm gegründeten Universitätschor Mozarts Requiem auf
Es ist kein Geheimnis, das Universitätsmusikdirektor Albrecht Haupt, nun 87 Jahre alt, noch keineswegs ans Aufhören denkt. Zwar mag das Musische Zentrum der Uni Haupt zum alten Eisen sortieren – doch mit dem Konzert im Kornhaus bewies der Dirigent mit dem von ihm 1976 gegründeten Universitätschor einmal mehr, dass mit ihm zu rechnen ist.
Auf dem Programm stand Wolfgang Amadeus Mozarts geniales letztes Meisterwerk, das Requiem. Wiederum konnte Haupt für die Solopartien herausragende Künstler gewinnen, und wer beim „Introitus“ und der packenden, warmen Sopranstimme von Katarzyna Jagiello kein fasziniertes Erschauern spürte, mag wohl für die Musik an sich verloren sein. Fabelhaft, wie die Sängerin mit dosiertem Vibrato ihre Solopartien gestaltete. Marie-Kristin Schäfers junge Alt-Stimme passte perfekt dazu, auch hier gefiel die Wärme und Ausdrucksstärke der Stimme. Und auch die Männer im Gesangsquartett sorgten für Glanzmomente: Bass Hans Gröning hatte beeindruckende Momente, ebenso Tenor Christopher Kaplan. Wenn die vier Sänger aber gemeinsam agierten, dann fand das Konzert zu absoluten Höhepunkten, und der Universitätschor, rund 100 Personen, gestaltete das beachtliche Chorwerk mit Präzision und bedachten Tempi. Das Orchester lieferte eine beachtliche Basis für die Leistungen der Sänger. Die Blechbläser des Süddeutschen Bläserensembles hielten sich wohltuend zurück und agierten als Begleiter sensibel und mit warmem Klang. Die Streicher der Camerata Ulm hatten sich mit der eingangs gespielten Streichersinfonie No. 3 von Felix Mendelssohn Bartholdy warm gespielt und taten das ihre für das Gelingen dieses Konzertes in akustisch grenzwertiger Umgebung.
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