Newcomerin Nicole Jäger zeigt Comedy mit Tiefgang
Glaubhaft und berührend: Die Comedy-Newcomerin Nicole Jäger zeigt bei ihrem Auftritt im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm nicht nur ihre humorvolle Seite.
Mit ihren rund 150 Kilo ist Nicole Jäger als Newcomerin der Comedyszene auf der Bühne sprichwörtlich ein Schwergewicht. Dabei hat die Kabarettistin vor einigen Jahren sogar weit mehr als das doppelte auf die Waage gebracht – bevor sie nach einem vermeintlichen Herzinfarkt anfing zunächst ihre Ernährung und schließlich ihr gesamtes Leben umzustellen. Einen kleinen Einblick in die Zeit dieses steinigen Wegs erhielten die rund 150 Besucher ihrer Show, mit der Jäger im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus gastierte.
Mit viel robuster Selbstironie beschreibt Jäger die Absurditäten, die in manchen Kleiderschränken und hinter Eitelkeiten und guten Vorsätzen verborgen sind: „Da hängen Klamotten für Sommer, Winter und die, in die man mal reinpassen will.“ Dabei sei eine „Zielhose“ doch nur dafür da, um sich schlecht zu fühlen, meint Jäger. Deshalb würden sich Partys jenseits des 30. Lebensjahres auch kulinarisch von den ausgelassenen Gelagen der Teenagerzeit unterscheiden: „Früher waren Partybuffets lecker – heute sind sie nur noch gesund“, lautet die nüchterne Bilanz der Kabarettistin Mitte Dreißig. Ein Horror sind derweil für Jäger die Doppelhaushälftenbesitzer, die auf ihren teueren, aber empfindlichen Schiffsplankenparkett und den superleisen Schubladenauszügen für Küchenschränke stolz sind. Wandtatoos, wie sie die Eigenheime zieren sollen, sind in den Augen der Kabarettistin das „Arschgeweih der Reihenhäuser“.
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