Nichts geht über Höflichkeit
Senden Der kleine Türvorhang, den der "Großen Buddha von Kamakura" ziert, zwingt beim Eintritt ins Zimmer zu einer dezenten Verneigung. "Konichi wa" sagt Petra Schmachtel. Das heißt "Guten Tag". So begrüßt die 39-Jährige aus Senden ihre Schüler. Sie gibt Japanischkurse für Anfänger an der Volkshochschule Neu-Ulm. Den "Noren", wie der Vorhang in der Sprache des Landes der aufgehenden Sonne genannt wird, hat sie als Andenken aus Japan mit nach Senden gebracht. Auch einige andere Erinnerungsstücke zieren den Raum. So schafft sie eine authentische Atmosphäre, die zusätzlich zum Lernen anspornen soll.
Als die Sendenerin sich in den 90er Jahren an der Hochschule Bremen für Angewandte Weltwirtschaftsstudien (AWS) entschied, hat sie Japanisch aus dem Sprachenangebot ausgewählt. Das war nicht die leichteste der Fremdsprachen und vielleicht in der Grammatik am ehesten mit dem Türkischen zu vergleiche, meint Petra Schmachtel. Sie macht kein Geheimnis daraus, dass es ihr noch lange Zeit nach ihrem Abschluss als Diplom-Wirtschaftsjapanologin (FH) schwer fiel, die Schriftzeichen zu lesen, die aussehen, wie Pinselstriche. Nicht weniger als 50 000 mit unterschiedlicher Bedeutung gibt es davon, 2000 beherrscht jeder Japaner. "Das Reden ist weit einfacher. Denn Vokale werden wie im Deutschen ausgesprochen, Konsonanten wie im Englischen", sagt Petra Schmachtel. Vor sechseinhalb Jahren gab sie den ersten Japanisch-Kurs und war erstaunt, dass sich gleich 13 Interessierte angemeldet hatten, vor allem junge Leute, von denen sich einige für die typisch japanischen "Manga"-Comics oder das "Go"-Spiel begeisterten.
Japan als Tourist erkunden
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