Noch einmal mit Gefühl
Mit einem vorzüglichen französischen Abend beendet das Philharmonische Orchester die Spielzeit im Congress Centrum. Am Schluss wird es sogar ein bisschen sentimental.
Siebenmal wird das Zentralthema in Form eines Rezitativs gespielt, dazwischen tänzeln, wirbeln und verballhornen sich folkloristische und avantgardistische Musikthemen, was manche von Milhauds Zeitgenossen als Clownerie missverstanden. Die Philharmoniker meisterten dieses an spieltechnischen Herausforderungen so gar nicht arme Werk meisterhaft.
Davor hatten sie vor wie immer ausverkauften Reihen schon Claude Debussys maritime Symphonie „La Mer“ superb umgesetzt. Debussys ikonisches Werk bildet wie kaum ein anderes Musikstück die Stimmungen des Meeres nach, von leichter Dünung bis zu starkem Wellengang; erreicht wird dies durch eine vielschichtige Orchestrierung, in der die Streicher den Wellenrhythmus, die Bläser alles übrige – Licht, Luft, Geräusche – abbilden. Der subtile Einsatz der Blechbläser wurde von Generalmusikdirektor Timo Handschuh höchst präzis und ausdrucksvoll dirigiert. Faszinierend, wie Handschuhs Akkuratesse und Ausdruck auch an diesem Abend wieder zu einem Erlebnis für den Zuhörer werden – und sich „La Mer“ als großes Klanggemälde öffnet, das maritime Sehnsüchte weckt.
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