Nur noch Schwarz oder Weiß
Schnelle finanzielle Hilfe oder Insolvenzantrag? Dem SSV Ulm fehlen 420.000 Euro
Wenn nicht ganz schnell ein Wunder passiert, wird der Notvorstand des SSV Ulm 1846 Fußball demnächst Insolvenz anmelden. Es wäre die dritte innerhalb von knapp 13 Jahren. Wenn man die noch entstehenden Kosten bis zum 30. Juni des Jahres einrechnet, fehlen dem Verein bis zu diesem Tage (Saisonschluss und Ende des Geschäftsjahres) 420 000 Euro. Am Montagabend hatte der Notvorstand zu einer Sponsorenversammlung ins VIP-Zelt auf dem Gelände des Donaustadions gerufen, um die finanzielle Lage des Klubs offen zu legen und um Hilfe zu bitten. Etwa 350 Sponsoren oder potenzielle Sponsoren waren vorwiegend per Brief oder Email angesprochen worden, nur 15 waren der Einladung gefolgt. Wie Elke Strauß vom Notvorstand gestern bekannt gab, wurde direkt nach der Versammlung noch kein Erfolg verzeichnet. „Im Gegenteil“, so Strauß, „einer hat seine Sponsorentätigkeit aufgekündigt.“
Nun bleibt nicht mehr viel Zeit, um die Spatzen zu retten. Morgen Abend findet in der Jahnhalle ab 20 Uhr die Mitgliederversammlung des SSV 46 Fußball statt, in der ein neues Präsidium gewählt werden soll. Dann ist wohl auch die letzte Gelegenheit, noch etwas für die Fußballer zu tun. Vom Verein sagt es niemand deutlich, aber es klingt durch: Wenn auch der Donnerstag verstreicht, ohne dass eine gewisse finanzielle Hilfe beim Verein ankommt, wird am Freitag der Insolvenzantrag gestellt. Wobei Dietmar Voss, auch Mitglied des dreiköpfigen Notvorstands, am Montag bekräftigte, dass wohl schon ein Teil des Fehlbetrages (420 000 Euro) genügen würde, um die Spieler zu bezahlen und die Gläubiger vorerst zu befriedigen.
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