Nuxit: Jetzt wird’s ernst
Die Stadtverwaltung hat die Vor- und Nachteile abgewogen und die Folgen durchgerechnet und sagt klar: Neu-Ulm sollte es alleine versuchen. Aber Fragen bleiben.
Gerold Noerenberg gab sich betont unaufgeregt und vermittelte den Eindruck, als sei das alles nicht wirklich aufregend: „Es geht doch nur um eine Statusänderung, wir wollen doch nicht aus Deutschland austreten.“ Nein, der Bundesrepublik will die Große Kreisstadt nicht den Rücken kehren, dafür mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit dem Landkreis: Am Freitag präsentierte Noerenberg die Stellungnahme der Verwaltung zum Thema Nuxit. Die fiel deutlich aus: Unter Abwägung aller Vor- und Nachteile zeige sich, dass „eine Kreisfreiheit von Neu-Ulm für die Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger Vorteile bringt“. Darüber wurden am Nachmittag auch die Stadtratsfraktionen hinter verschlossener Tür informiert. Die nahmen die Stellungnahme zunächst nur zur Kenntnis, denn die offizielle Abstimmung ist erst am 26. Juli geplant, also in weniger als zwei Wochen. Rund ein halbes Jahr hatte die Verwaltung durchgerechnet und abgeschätzt, was alles auf die Stadt zukommt, wenn sie sich für kreisfrei erklären würde. Das ist eine ganze Menge, das räumte auch Noerenberg ein.
Von den rechtlichen Voraussetzungen her gibt es keine Probleme, denn Neu-Ulm ist mit seinen rund 59000 Einwohnern groß genug, um sich unter die derzeit 25 kreisfreien Städte des Freistaates einzureihen.
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