Pfaffenhofen: Oh du stressige Weihnachtszeit

VonJens Carsten

Bäume, Beleuchtung, glatte Straßen: Für den Pfaffenhofer Bauhof kommt es dicke.

Zeigt her eure Bäumchen: Alle Jahre wieder begrünt der Markt Pfaffenhofen seine öffentlichen Plätze dank Spenden aus den Gärten von Bürgern. Heuer sind es insgesamt acht Fichten, Tannen und Weißtannen, die an ausgewählten Stellen in Pfaffenhofen und Ortseilen Platz nehmen. Weil die Bäume mehrere Meter hoch sind, muss der Bauhof teilweise in großer Mannstärke auf den Grundstücken der Spender anrücken und bei Bedarf auch einen Kran mitbringen. Ein Aufwand für die Mitarbeiter der kommunalen Einrichtung, die sich aktuell schon mitten im Stress der Vorweihnachtszeit befinden, wie Bauhofleiter Dominik Wansing sagt. So waren im Zuge der Wintereinbrüche mit klirrender Kälte und erstem Schnee die ersten Sonderdienste zu versehen. Ab heute werden mit einer Hebebühne die adventlichen Straßenbeleuchtungen angebracht – und in der kommenden Woche dann die Christbäume auf den Plätzen aufgestellt.

Der kleinste Baum misst etwa vier Meter und wird in der Aula der Hermann-Köhl-Schule platziert, der größte bringt es auf zehn bis zwölf Meter und soll den Rathausplatz zieren. Über eine mangelnde Spendenbereitschaft seitens der örtlichen Garten- und Waldbesitzer kann sich Wansing nicht beschweren. „Da bekommen wir schon immer einige Angebote.“ Immerhin hätten die Gönner ja auch etwas von ihren nadeligen Präsenten: „Manchmal müssen die Bäume eh weg und wir holen sie dann kostenlos ab“, erklärt Wansing. Zudem könnten die Bürger die Bäume nach der Weihnachtszeit grundsätzlich wieder zurückbekommen – in zerkleinerter Form. Wegen der vielen Äste komme das Resultat als Brennholz aber wohl nur für die in Frage, die eine Holzschneidemaschine besitzen, vermutet Wansing.

Neu-Ulm Jens Carsten Pfaffenhofen