Pläne am Ulmer Hauptbahnhof: CDU schlägt Alarm
Die Stadtverwaltung will die Zahl der Fahrspuren in der Friedrich-Ebert-Straße verringern. Die Christdemokraten befürchten Staus und schlagen Alarm.
Die Grundsatzentscheidung im Gemeinderat fiel eindeutig aus: Die Friedrich-Ebert-Straße, die am Ulmer Hauptbahnhof vorbeiführt, soll vierspurig bleiben. Das ist allerdings mehr als drei Jahre her. Inzwischen gibt es mit Tim von Winning einen neuen Baubürgermeister. Und aus dessen Sicht haben sich die Rahmenbedingungen seit damals geändert. Er will die Zahl der Fahrspuren für den Autoverkehr auf zwei verringern. Der Bauausschuss diskutiert Ende September darüber. Der Gemeinderat trifft die erneute Entscheidung am 12. Oktober. Diesmal könnte die Mehrheit für die vier Spuren wackeln. Deshalb hat sich die CDU-Fraktion nun klar positioniert. Sie befürchtet Staus und sieht die Erreichbarkeit der Innenstadt in Gefahr, wenn es nur noch zweispurig am Bahnhofsplatz vorbeigeht.
Die Christdemokraten beziehen sich auf eine Verkehrssimulation, die von Fachleuten erstellt wurde und die aufzeigt, wie der Verkehr fließen würde, wenn die Zahl der Spuren verringert würde. Demnach käme es an mehreren Punkten zu Verschlechterungen für die Autofahrer. Im schlimmsten Fall gäbe es Staulängen von 80 bis 90 Metern Länge, erläutert Fraktionsgeschäftsführerin Karin Graf. Die Stadt investiere in den nächsten Jahren annähernd 70 Millionen Euro für 540 neue Parkplätze am Bahnhof. Dazu kämen noch die Stellplätze in den Sedelhöfen. Diese müssten gut erreichbar sein. Die Projekte rund um den Hauptbahnhof zögen alle neuen Verkehr an. „Wir haben die Befürchtung, dass Kunden wegbleiben, wenn sie regelmäßig im Stau stehen“, sagt die Ulmer CDU-Chefin Barbara Münch. „Und wir glauben, dass die Zweispurigkeit nicht so gut funktioniert, wie von der Verwaltung prognostiziert.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Vor über 40 Jahren jammerte die Ulmer CDU über die Fußgängerzone in Hirsch- und Bahnhofstraße. Würde in den Straßen keiner mehr fahren und parken können würden die Geschäfte pleite gehen und die Häuser zerfallen.
Seitdem hat sie nichts dazugelernt. Hauptsache viele Autos in die Innenstadt damit Lärm und Gestank zunehmen. Genau so ein jamerspiel wie damals bietet die CDU heute. Der Einzelhandel dagehen weis was, dass Aufenthaltsqualität für Fußgänger/innen entscheident für die Kunden/innen ist. Wenn mir es zu arg stinkt, es zu laut ist kaufe ich lieber zu Hause vom Sofa aus ein. Ach ja und wenn ich mal ein größere Anschaffung (Fernseher, PC, Waschmaschine etc.) möchte ich diese sehen, eine Beratung haben und lasse sie mir dann liefern und eventuell aufstellen bzw. anschließen. Als fast 60jähriger schleppe ich mir solche Teile nicht mehr nach Hause.