Pläne für Bahnhofsplatz auf dem Prüfstand
Die Pläne für den Bahnhofsplatz in Ulm stehen auf der Kippe. Auch der alte Beschluss zur Friedrich-Ebert-Straße wackelt.
Noch ist nichts beschlossen, doch seit der jüngsten Sitzung des Bauausschusses ist klar: Die bisherigen Pläne für die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes in Ulm könnten bald komplett über den Haufen geworfen werden. Dabei geht es zum einen um das mehr als 100 Meter lange geschwungene Glasdach über den Bus- und Straßenbahnhaltestellen, das der Siegerentwurf eines Wettbewerbs vorsieht, der vor zwei Jahren entschieden wurde. Zum anderen stehen auch die vier Spuren auf der Friedrich-Ebert-Straße, die am Bahnhof vorbeiführt, wieder zur Debatte.
Darüber hat der Ulmer Gemeinderat bereits vor drei Jahren entschieden. Die Mehrheit war damals der Meinung, dass die Straße unbedingt vierspurig bleiben müsse, um den Autoverkehr zu bewältigen. Die Verwaltung hatte eine Verringerung auf zwei Spuren vorgeschlagen und vergeblich auf eine Verkehrsprognose verwiesen, die diesen Vorstoß stützte. Dass die Sache jetzt neu angedacht werden soll, begründete Baubürgermeister Tim von Winning mit veränderten Rahmenbedingungen. Das Parkhaus unter dem Bahnhofsplatz wird kleiner als ursprünglich geplant – mit 540 statt 800 Stellplätzen. Die Pläne für das Einkaufsquartier Sedelhöfe wurden in vielen Punkten geändert. Und schließlich stellte sich heraus, dass eine grundlegende Neuordnung des Hauptbahnhofs teurer als gedacht wird und sich damit über Jahre hinziehen wird. Eine Verlegung der Technikzentrale mit der Bahninfrastruktur würde wohl einen „höheren zweistelligen Millionenbetrag“ kosten, so von Winning. Ob als erster Baustein ein Ersatz der zentralen Eingangshalle in Frage kommt, prüft die Bahn derzeit zusammen mit der Stadt. Die neuen Voraussetzungen bieten aus Sicht der Verwaltung jedoch Spielräume für Änderungen der Bahnhofsplatzpläne.
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