Porträts von Ivo Gönner werden für guten Zweck versteigert
Drei Porträts des Ulmer Alt-Oberbürgermeisters werden ab Donnerstag zugunsten der Bürgerstiftung versteigert. Wo die Originale betrachtet werden können.
Alt-Oberbürgermeister Ivo Gönner ist nicht nur ein Freund des geschliffenen schwäbischen Wortes, sondern weiß auch den Pinsel zu führen. Zu seiner aktiven Zeit als OB malte er jedes Jahr ein Bild – eine Art Abschlussgemälde zu einem bestimmten Thema. Jetzt, da er im Ruhestand ist, hat er noch mehr Muse für die Kunst. Im Frühjahr habe er gleich drei Bilder angefertigt, erzählte Gönner. Sie haben ihm aber alle nicht gefallen, sodass er sie wutentbrannt übermalt hat. Verkaufen kommt für ihn ohnehin nicht infrage. Die Werke sollen seine eigenen vier Wände lieber nicht verlassen. Ganz im Gegensatz zu drei Porträts, die nicht von Gönner selbst gemalt wurden, sondern sein Konterfei zeigen. Sie wurden im Frühjahr vorigen Jahres von dem Künstler Axel Brandt gefertigt und werden nun zugunsten der Ulmer Bürgerstiftung versteigert. Wer Interesse an einem Gönner fürs Wohnzimmer oder fürs Büro hat: Ab Donnerstag kann geboten werden.
Die drei Bilder sind Entwürfe, die im Vorfeld für das offizielle Gönner-Porträt entstanden, das heute in der Ahnengalerie im Ulmer Rathaus neben den Bildern der anderen früheren Oberbürgermeister hängt. Brandt, der 1962 in Ulm geboren wurde und heute in Düsseldorf lebt, hat sich dafür viele Male mit Gönner getroffen und sich Unmengen von Fotos angeschaut. Ihm kam es darauf an, den Politiker so abzubilden, wie ihn die Bürger kennen und lieben. So sind keine steifen, förmlichen Porträts entstanden, sondern Bilder, die Gönner mit typischer Gestik und Mimik zeigen, die einladende Armbewegung, die lässige Zigarette in der Hand. Auf einem der Porträts deutet Gönner mit den Händen eine Größenbeschreibung an. „Da habe ich ihn gefragt, wie groß er sein Amt einschätzt“, sagte Brandt. „Das Mittlere ist natürlich das mit der Kippe in der Hand.“ Das sei der direkte Vorentwurf zu dem Porträt in der Ahnengalerie gewesen, für das sich Gönner schließlich entschieden hat. Und auf dem dritten ist der Politiker vor goldfarbenem Hintergrund zu sehen. Mit eingearbeitet ist ein Schriftzug mit einem Zitat aus dem Schwörbrief: „...ein gemeiner Mann zu sein“ – Teil des Schwurs, den Gönner so oft an Schwörmontag vor der Bürgerschaft abgelegt hat. Das langjährige Stadtoberhaupt zeigte sich angetan von der Zusammenarbeit mit Brandt und dessen künstlerischer Handschrift: „Es war unwahrscheinlich beeindruckend.“
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