Potenz-Pillen mit Nebenwirkungen
Neu-Ulmer verkauft nicht zugelassene Arzneimittel. Zu Bewährungsstrafe verurteilt
Neu-Ulm Er hat das ehrenwerte Handwerk des Bäckers und Konditors erlernt, richtig Geld machte er aber anscheinend als Hoffnungsträger von Männern mit erektiler Dysfunktion, denen er „Nahrungsergänzungsmittel“ auf angeblich pflanzlicher Basis verkaufte – fünf Pillen zu 59 Euro. Allerdings enthielten die Potenzmittel alles andere als pflanzliche Bestandteile, das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) warnt seit März 2011 sogar ausdrücklich vor einer Einnahme dieses „bedenklichen Arzneimittels“. Trotzdem verhökerte Roland S. weiterhin „Vidamax“ oder „Blue vitalis“ – 160 Kunden belieferte er mit den nicht zugelassenen Kapseln. Für das „Inverkehrbringen von bedenklichen, irreführenden und nicht zugelassenen Arzneimitteln“ wurde er vom Schöffengericht Neu-Ulm zu einer eineinhalbjährigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt.
Den Verfall von Wertersatz (Abschöpfen des Gewinns aus seinen Geschäften) in Höhe von 10000 Euro plus die 2000 Euro Geldbuße wird der 46-Jährige finanziell wohl verkraften können – obwohl er nach eigenen Angaben nur rund 1500 Euro im Monat zum Leben hat. Offenbar hat er aber ein Händchen für Geld, denn trotz des nicht berauschenden Einkommens kann sich der Neu-Ulmer einen Fuhrpark, bestehend aus einem Geländewagen der oberen Mittelklasse und einen Sportflitzer der mittleren Oberklasse, leisten.
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