Problemzone Museum
Das Weltkulturerbe auf der Alb beschert dem Museum Ulm steigende Besucherzahlen. Doch der Gebäudekomplex ist in schlechtem Zustand – und leidet unter Fehlern der Vergangenheit.
Eigentlich hätte das Team im Museum Ulm derzeit Grund zum Feiern. Warum, das sehen Besucher gleich beim Betreten des Hauses. „Wir gratulieren und freuen uns über die Ernennung zum Unesco-Weltkulturerbe“, steht fast ein bisschen verschämt auf einem Banner, das über dem Eingang hängt. Seit die Kulturorganisation der Vereinten Nationen den Eiszeithöhlen auf der Alb das begehrte Prädikat verliehen hat, steht auch das Museum Ulm im Fokus des Interesses. Schließlich verwahrt es mit dem Löwenmenschen aus dem Lonetal den größten Schatz dieser Höhlen – und ist damit irgendwie auch ein Stück Weltkulturerbe. Doch diesem Anspruch wird die ehrwürdige Institution am Marktplatz derzeit nicht gerecht.
Es liege nicht an den Mitarbeitern oder der Motivation, wie Direktorin Stefanie Dathe, die Ende 2016 aus dem Museum Villa Rot nach Ulm wechselte, betont: „Bei der Infrastruktur gibt es einiges an Verbesserungsbedarf“, sagt sie. Das fängt bei ganz einfachen Dingen an: So gibt es bei 4700 Quadratmetern Ausstellungsfläche gerade einmal vier Toiletten im ganzen, verwinkelten Komplex – und insgesamt nur 25 kleine Schließfächer direkt neben der Kasse. Was vor allem in den kalten Monaten ein Problem ist. „Wenn Schulklassen kommen, stapeln sich im Eingangsbereich die Schulranzen und nassen Jacken“, beklagt Dathe. „Das ist fast eine Camping-Situation.“ Die Museumsleiterin befürchtet, dass sich der Zustand weiter verschlimmert: Denn die Besucherzahlen steigen derzeit merklich, wie sie sagt. Was eigentlich auch ein Grund zum Feiern wäre.
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