Prozess: Per WhatApp machte er sich an Buben ran
Ein 32-jähriger Neu-Ulmer wird am Amtsgericht wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt. Die Kontakte zu Buben knüpfte er per Instagram und WhatsApp.
Dass er pädophil ist, weiß der Angeklagte seit Langem. Zweimal wurde der 32-Jährige aus Neu-Ulm bereits wegen Besitzes kinderpornografischer Schriften verurteilt. Seit mehr als zwei Jahren ist er in psychotherapeutischer Behandlung, um seine Neigung in den Griff zu bekommen. Und dennoch wurde er, als er noch unter Bewährung stand, nicht nur rückfällig, sondern ging sogar noch einen Schritt weiter: Über Online-Dienste suchte er gezielt Kontakt zu Buben unter 14 Jahren, um mit ihnen Chats mit sexuellem Inhalt zu führen. Das brachte ihn nun erneut vor Gericht.
Vor Richter Thorsten Tolkmitt räumt er alle Vorwürfe der Anklage ein, wobei er seinem Verteidiger Ingo Hoffmann das Wort überlässt, wie die meiste Zeit während der Verhandlung. „Da gibt es nichts zu beschönigen“, sagt Hoffmann für seinen Mandanten. „Das war so.“ In seinem Plädoyer fügt er später hinzu: „Ich glaube, dass mein Mandant mit seinem Leben und seiner sexuellen Neigung kämpft.“ Nach der Verurteilung wegen der Kinderpornos wandte sich der Angeklagte an das Ulmer Universitätsklinikum, wollte sich für das Programm „Kein Täter werden“ anmelden, dessen Ziel es ist, sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen bereits im Vorfeld zu verhindern. Doch weil er bereits verurteilt war und unter Bewährung stand, kam er für das Präventionsprojekt nicht infrage. Stattdessen begann er eine Psychotherapie. Zu minderjährigen Buben fühlte sich der 32-Jährige, der deutlich jünger wirkt, weiter angezogen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.