Prozessionsweg soll durch den Klostergarten führen
Neue Pläne für den Pfad wurden vorgestellt und könnten Elchingen doch noch weltweite Aufmerksamkeit verschaffen
Es sollte ein ein bis zwei Millionen Euro teurer Kunstpfad werden, der die Oberelchinger Klosterkirche international bekannt macht – doch der Traum von der weltweiten Aufmerksamkeit platzte. Die Planung, die Professor Jean Bettum im Gemeinderat vor wenigen Monaten vorgestellt hatte, konnte nicht verwirklicht werden, weil ihr gedeckelte Projektkosten von 120000 Euro entgegenstanden. Nun scheint es, dass Elchingen doch noch zum künstlerischen und spirituellen Zentrum der internationalen Pilgerszene werden könnte – allerdings in abgespeckter Form.
Dank einer Spende der Oberelchinger Stifterin Henriette Dörschug hat sich der international bekannte Bildhauer Waldemar Otto bereit erklärt, sieben Bronzeszenen für den Prozessionsweg zu schaffen. Werke des renommierten Künstlers sind von Hamburg bis St. Petersburg zu bewundern. Der vielfach ausgezeichnete Professor an der Kunsthochschule Bremen erhielt bereits mit 28 Jahren den Preis der „Großen Berliner Kunstausstellung“. Elchingens Bürgermeister Joachim Eisenkolb stellte nun dem Gemeinderat die Planungen vor: Neu ist, dass der Pilgerpfad nicht mehr um die Klostermauern führt. Zum Schutz der wertvollen Skulpturen soll der Weg nun als Pfad im geschützten Klostergarten angelegt werden. Die sieben Stationen, die der bekannten Oberelchinger Wallfahrtsfigur „Maria der sieben Schmerzen“ gewidmet sind, sollen in einem Rundgang innerhalb der Mauern des weitläufigen Klostergartens platziert werden. Die Bronzeplastiken symbolisieren die sieben Schmerzen Mariens, die von der Darstellung Jesu im Tempel bis zu seiner Grablegung reichen. Die Oberelchinger Schmerzensmutter zieht seit Jahrhunderten mariengläubige Pilger an. Sie ist auch der Mittelpunkt des „Hohen Umgangs“, der jedes Jahr am dritten Sonntag nach Pfingsten stattfindet. Das Ziel des Prozessionsweges ist es, den „Hohen Umgang“ für Gäste, Pilger aber auch für die einheimische Bevölkerung ganzjährig erlebbar zu machen. Die rundherum begehbaren Skulpturen des Pilgerweges sollen ein Ausmaß von 60 auf 30 auf 40 Zentimeter haben und auf 1,60 Meter hohen Podesten stehen. Gravierte Tafeln werden die sieben Schmerzen Marens erklären.
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