Pünktlich zum Ende der Friedenspflicht wird gestreikt
Am Freitag ruht bei Rexroth und Liebherr teilweise der Betrieb. IG Metall in Ulm bestätigt bisherige Chefin
In der Metall- und Elektronikindustrie haben Arbeitgeber und Gewerkschaft am Donnerstag Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag wieder aufgenommen. Gunter Frey, der Bevollmächtigte der IG Metall Neu-Ulm reiste dafür nach Augsburg. Klar ist dennoch: Für heutigen Freitag, dem Ende der offiziellen Friedenspflicht, rief die Gewerkschaft die Belegschaft bei Bosch Rexroth in Elchingen und Liebherr in Neu-Ulm zu einem Warnstreik auf. „Jetzt müssen wir den Druck in allen Bereichen und Unternehmen verstärken. Da die Verhandlungen noch weit weg von einem annehmbaren Ergebnis sind, werden jetzt die Beschäftigten zeigen, dass sie hinter unserer Forderung von fünf Prozent stehen,“ fordert Frey. Mit Warnstreiks will die IG Metall den Druck auf die Unternehmen erhöhen, um sie zu einem verbesserten Angebot zu be-wegen. Zuletzt hatten die Arbeitgeber Verbesserungen von 0,9 Prozent plus 0,3 Prozent Einmalzahlung angeboten. Die IG Metall hatte die Offerte als Provokation zurückgewiesen. Für die bundesweit rund 3,8 Millionen Beschäftigten der Branche fordert sie fünf Prozent mehr Geld.
Die IG-Metall Kollegen aus Ulm haben sich unterdessen neu aufgestellt: In der ersten Versammlung ihrer vierjährigen Amtsperiode haben die Delegierten der IG Metall Geschäftsstelle Ulm im Laupheimer Kulturhaus den Ortsvorstand und die hauptamtliche Geschäftsführung gewählt. Die Delegierten werden von den IG Metall Mitgliedern aus den Betrieben in die Delegiertenversammlung entsandt. Die anwesenden 124 Delegierten bestätigten Petra Wassermann mit 92 Prozent im Amt als 1. Bevollmächtigte der IG Metall Ulm. Michael Braun wurde mit 98 Prozent der Stimmen als 2. Bevollmächtigten und Kassierer bestätigt. Neben den beiden Geschäftsführern besteht der Ortsvorstand aus 13 ehrenamtlichen Mitgliedern, allesamt Betriebsräte aus Betrieben der Regionen Ulm, Ehingen, Biberach und Laupheim.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.