Radio-Rarität restauriert
„Volksempfänger“ im Heimatmuseum Pfuhl
Der alte Volksempfänger funktioniert noch immer: Ein altes Röhrengerät Marke VE 301 „Nora“ von anno 1939 steht funktionsfähig bei den Museumsfreunden Pfuhl. Im Rahmen der Sonderausstellung „Wirtschaften und Brauereien auf dem Dorfe“ und auch den Salzmann-Fotoausstellungen von einst, wurde unter anderem eine originale Stammtischecke eingerichtet – dazu gehört nun auch diese Rarität. Eigens aus Dornstadt kam kürzlich Siegfried Neumann von der „Gesellschaft der Freunde der Geschichte des Funkwesens“, um das aus einer Erbmasse für 100 Euro erworbene Kriegs-Propagandainstrument wieder flott zu machen.
Der Volksempfänger war ein Radioapparat für den Empfang von Mittelwellen- und Langwellenrundfunk, der nach der Machtergreifung Adolf Hitlers 1933 vorgestellt wurde. Das Radio sollte speziell im Zweiten Weltkrieg das Empfangen von „Feindsendern“ verhindern, etwa das deutsche Programm der BBC London. Reichspropagandaminister Joseph Göppels hatte in einer „Verordnung über außerordentliche Rundfunkmaßnahme“ drakonische Strafandrohungen bis hin zur Todesstrafe für das Empfangen von „Feindsendern“ durchgesetzt. Je nach Standort und Tageszeit war trotzdem zeitweise ein Empfang möglich. (pfl)
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