Rätsel um Gift unter der Erde
Im Unteren Illertal wurden zuletzt vermehrt krebserregende Schadstoffe gemessen. Das Landratsamt rät Gartenbesitzer zur Vorsicht. Woran das liegt und was dagegen getan werden soll.
Es war ein Umweltskandal erster Güte. Jahrzehntelang flossen auf dem Gelände der Uhrenfabrik in Senden sowie einer Großreinigung in Bellenberg giftige Lösungsmittel offenbar ungehindert ins Erdreich – noch heute lassen sie sich dort in unterschiedlich großen Mengen nachweisen. Wie das Landratsamt nun bekannt gab, sind die Schadstoffwerte im Unteren Illertal zwischen Bellenberg und Neu-Ulm zuletzt wieder leicht angestiegen.
„Der Anstieg ist nicht dramatisch, wir hatten in der Vergangenheit schon wesentlich höhere Werte“, relativiert Renate Pressl, die stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Wasserrecht und Bodenschutz im Landratsamt. Möglicherweise hätten die Regenfälle der vergangenen Wochen, im Zusammenspiel mit der Trockenheit des vergangenen Herbstes, dazu geführt, dass abgelagerte Schadstoffe durch das ansteigende Grundwasser wieder mobilisiert wurden. Allerdings sei das Verhalten der krebserregenden LHKW (leichtflüchtigen, halogenierten Kohlenwasserstoffe) unter der Erde äußerst undurchsichtig, sodass es „nicht die eine, einzig richtige Erklärung“ für das Phänomen gebe, so Pressl.
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