Rainald Grebe ist raus
Kabarettist Rainald Grebe setzt sich im Ulmer Kornhaus mit der Welt auseinander. Bissig – und ernst
Wer benutzt Snapchat nicht? Fast alle Hände im Publikum gehen hoch. Faceswap? Musically? Für die meisten im fast ausverkauften Kornhaussaal in Ulm ein Buch mit sieben Siegeln. Kabarettveranstaltungen sind nicht eben ein Treffpunkt für Teenager, die sich für gewöhnlich mit solchen Smartphone-Apps die Zeit vertreiben. Rainald Grebe hatte das Ergebnis erwartet: „Mir war klar, dass das Publikum wegmodert.“ Aber ihm selbst geht es nicht besser: „Ich bin einfach raus.“
Ausgerechnet Grebe, der in den vergangenen zehn Jahren von Erfolg zu Erfolg eilte und dem deutschen Musikkabarett einen erfrischend neuen Dreh gab, fühlt sich auf dem Weg zum alten Eisen. Grebe, der über ostdeutsche Provinz-Tristesse („Brandenburg“) und bürgerliche Befindlichkeiten giftelte, scheint mit seinen inzwischen 45 Jahren überfordert vom „Ana-Digi-Ding“. „Eine Generation dauert heute fünf Jahre“, beklagt er. Und lässt sich von seinem sprechenden Koffer über die Bühne und durch das Programm navigieren. Schöne neue Welt. Lol. Rofl.
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