Ratiopharm-Gruppe: Startschuss für Verkaufsprozess
Ulm (mgo, AZ) - In den geplanten Verkaufsprozess der Ratiopharm-Gruppe kommt Bewegung. Nach Angaben der VEM Vermögensverwaltung gebe es bereits eine große Anzahl von Interessenten für den Ulmer Generika-Hersteller. Mit einem Abschluss rechnet VEM aber frühestens im ersten Quartal 2010.
Wie aus einer aktuellen Pressemitteilung zu erfahren war, werden zunächst potenzielle Investoren in einem ersten Schreiben über die Rahmendaten des Konzerns informiert. Anfang Oktober sollen dann umfassende Verkaufsdokumente versandt werden. Sie bieten die Grundlage für mögliche Gebote. Der Verkauf von Ratiopharm ist Teil eines Gesamtkonzepts zur Rettung der Firmengruppe des Milliardärs Adolf Merckle, der sich im Januar wegen der Finanzprobleme seines Imperiums das Leben genommen hatte. Vor allem Fehlspekulationen auf dem Aktienmarkt hatten die Gruppe in Schieflage gebracht. Der Erlös aus dem Ratiopharm-Verkauf soll zur Tilgung der Schulden verwendet werden. Die VEM Vermögensverwaltung ist die Beteiligungsgesellschaft, die im Zentrum von Merckles Firmengeflecht steht.
Ratiopharm selbst ist weiterhin ein gesundes Unternehmen. "Die Situation bei uns ist gut", betont Markus Braun, Sprecher des Pharmaunternehmens. "Wir arbeiten nach wie vor profitabel." Ratiopharm sei gut aufgestellt, der Markt für Generika (günstige Nachahmer-Medikamente) verspreche auch in den kommenden Jahren Wachstum. Nach Angaben von VEM machte das Unternehmen 2008 einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro.
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