Rexroth: Mehr Rechte für Mitarbeiter
Umstrittenes Schichtmodell gekippt.
Die Beschäftigten bei Bosch Rexroth in Elchingen haben künftig wieder Mitspracherecht, wenn es um die Regelung von Arbeitszeiten geht: Wie die Gewerkschaft IG Metall mitteilt, wurde ein umstrittenes Schichtmodell mit Wirkung zum 1. Juli vom Betriebsrat gekündigt. „Das ist ein großer Erfolg für uns“, sagt Günter Frey, erster Bevollmächtigter der IG Metall Neu-Ulm/Günzburg. Den Ausschlag für das Aus dieses unbeliebten Arbeitszeitmodells hat offenbar eine Unterschriftenaktion der IG Metall gegeben. Binnen weniger Tage seien 300 der 1000 ausgegebenen Papiere zurückgekommen. 90 Prozent der Umfrageteilnehmer bemängelten, dass sie unzufrieden mit dem Schichtmodell sind. 75 Prozent sind der Meinung, dass das Schichtmodell unerheblich für die Sicherung des Standortes Elchingen ist. Und fast 80 Prozent votierten dafür, dass alle betroffenen Arbeitnehmer vor der Unterzeichnung über ein neues Schichtmodell abstimmen sollen. Durch die Anmerkungen der Mitarbeiter in der Rubrik „Ich möchte noch folgendes sagen“ sei sehr deutlich geworden, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch das umstrittene Schichtmodell nicht mehr gegeben sei. Nun gilt ab 1.7. wieder das ursprüngliche Arbeitszeitmodell in dem Drei-Schicht-Betrieb. Klar ist jedoch, dass die Werksleitung ihre Arbeiter möglichst flexibel einsetzen will. Wie Jürgen Böpple, als leitender Direktor Chef von weltweit 13 Rexroth-Werken inklusive des Standorts Elchingen, erst betonte, sei das flexible Schichtmodell ein „echter Wettbewerbsvorteil“, weil so auf immer größere Schwankungen der Nachfrage reagiert werden könne. Der Bevollmächtigte Frey ist mit dem Ausgang der teilweise hitzigen Diskussion „sehr zufrieden“. Als Gewerkschaftsvertreter habe er daraus gelernt, dass es manchmal sinnvoll sein kann, die Mitarbeiter direkt zu befragen. Der Betriebsrat habe in dieser Sache „etwas angeschubst“ werden müssen. (heo)
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