Ritt in die Ritterzeit
Der Mittelaltermarkt in Senden versucht, Besuchern das Leben vor rund 800 Jahren nahe zu bringen. Vor allem an den Ständen der Handwerker gibt es einiges zu entdecken.
Schweißgebadet holt der Schmied zum nächsten Schlag aus, der dann gezielt auf dem glühenden Blech landet. Daneben bedient sein Geselle unbeirrt und in schöner Regelmäßigkeit den Blasebalg. Wer nicht gerade im Auto auf asphaltierten Straßen angereist ist, könnte sich durchaus 800 Jahre zurück versetzt fühlen – beim Mittelaltermarkt in Senden. Rund 60 Händler präsentieren sich dort, um ihre Waren feilzubieten oder ihr Handwerk zu präsentieren. Der Markt in Senden, der einmal im Jahr stattfindet und diesmal am verkaufsoffenen Sonntag mitsamt Krämermarkt veranstaltet wird, ist trotz herbstlichen Nieselwetters gut besucht.
Die beiden Schmiede sind extra aus Tschechien gekommen, um am Mittelaltermarkt auf dem Festplatz teilzunehmen. „Man könnte das auch als Therapie sehen, denn irgendwie ist diese Arbeit beruhigend“, sagt der Jüngere der beiden. Und irgendwie passt diese Aussage ganz gut ins Mittelalter. Denn damals gab es eine Lösung für Menschen, die im Alltag nicht mehr klarkamen: Man setzte sie an ein Spinnrad. Durch diese eintönige Arbeit konnten sie ihren Geist beruhigen und sortieren und man sprach dann von denen, die „spinnen“.
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