"Rock of Ages": Nur rocken, nicht anfassen
Mehr Medley als Musical: Die deutsche Erstaufführung von „Rock of Ages“ im Theater Ulm feiert den Hair-Metal der 80er. Da wird keine Sünde der Zeit ausgelassen.
Stacee Jaxx ist ein Rockstar wie aus dem Bilderbuch: Sonnenbrille, enge Hosen, unbegrenzte Libido, schlechtes Benehmen, Alkoholproblem, gewaltiges Ego. Ein echter Kerl eben, ein cooles Arschloch aus den 80ern, als ein Mann noch ein Mann sein durfte. Mit Groupies aufs Klo? Oh yeah! Flotter Griff an den Hintern? Let’s rock! Doch die Eighties sind lange her – und Jaxx kriegt in „Rock of Ages“ gleich zweimal auf die Fresse. Zuerst von der Gitarristin seiner ihm in heftiger Abneigung verbundenen Band. Und dann von einer Stripperin. Ausgerechnet von Frauen!
Typen wie Stacee Jaxx erlebt man heute nur noch bei Guns n’ Roses, „Rock Meets Classic“ – oder im Musical „Rock of Ages“. Zum Finale der Intendanz Andreas von Studnitz bringt das Theater Ulm, gesponsert von einem regionalen Unternehmer, das Broadway-Stück auf die Bühne im (nicht nur) bei der euphorisch bejubelten Premiere ausverkauften Großen Haus. Das ist eine zündende Mischung: Die deutsche Erstaufführung eines Broadway-Hits, der auch schon Grundlage für einen (allerdings gefloppten) Kinofilm war – und dazu testosterongetränkter Hair-Metal und Power-Balladen von Bands wie Bon Jovi, Whitesnake oder Foreigner. Und, ja, auch „The Final Countdown“.
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