Wirtschaft: Roggenburg – eine Gemeinde von Unternehmern

VonManfred Deger

Zehn Prozent der Einwohner haben ein Gewerbe. Jetzt wollen sie sich in einem Verband zusammenschließen

Im kleinen Roggenburg scheint die Wirtschaft zu brummen – das zeigt ein Blick auf die Zahlen: Etwa 250 Bürger haben ein Gewerbe angemeldet – die meisten davon, 200, im Nebenerwerb. Hauptsächlich geht es dann um die Fotovoltaikanlagen von Landwirten. Der Rest ist hauptberuflich selbstständig. Insgesamt sind zehn Prozent der Einwohner hauptberuflich oder nebenbei Gewerbetreibende. Sie wollen sich nun in einem Verband zusammenschließen.

Es ist eine Gemeinde voller Unternehmer: Zu ihnen zählen die Betreiber einer Fotovoltaikanlage oder einer Nebenerwerbslandwirtschaft genauso wie die europaweit bekannte Käserei Herzog, die über 150 Jahre alte Turmuhrenfabrik Pechmann oder das Bildungszentrum mit der Klostergastronomie mit über 100 Beschäftigten. 45 Firmen und Selbstständige sind hauptamtlich gemeldete Betriebe. Diese hatte Bürgermeister Mathias Stölzle nun zu einem Stammtischgespräch in den Klostergasthof eingeladen. Bei dem Treffen ging es um die Gründung einer Ortsgruppe des Bundes der Selbstständigen (BDS). Zahlreiche Unternehmer folgten der Einladung – zur Freude von BDS-Bezirksvorsitzende Nicole Schwab. „Das ist für ein erstes Treffen ein sehr gutes Ergebnis.“ In weit größeren Städten sei das Interesse nicht so hoch gewesen. Starthilfe boten auch BDS-Bezirksgeschäftsführerin Ulla Widmann-Borst aus Weißenhorn und Pfaffenhofens Gewerbeverbandsvorsitzender Alfons Endres.

Neu-Ulm Roggenburg