Roggenburg ohne Unterkunft
Die Klostergemeinde beherbergt bislang keine Asylbewerber. Dafür gibt es zwar Gründe – aber auch Kritik vom Landrat
Die Klostergemeinde hat bislang noch keine Flüchtlinge aufgenommen – das wird sich in diesem Jahr wohl auch nicht mehr ändern. Zwar hat sich in Roggenburg und Umgebung bereits eine große Zahl von ehrenamtlichen Helfern zur Mitarbeit bereit erklärt, doch der Ausbau der vorgesehenen Unterkunft in Biberach für 35 Asylsuchende wird erst im April 2016 fertig sein. Sollte sie belegt sein, wäre die seitens des Landratsamts Neu-Ulm geforderte Quote von einem Prozent (an der Bevölkerung) bereits übererfüllt, hieß es kürzlich in der Sitzung des Gemeinderats. Roggenburg hat aktuell rund 2700 Einwohner.
Wie lange dieser Richtwert allerdings noch ausreicht, scheint fraglich: Momentan treffen pro Woche rund 60 neue Flüchtlinge im Landkreis Neu-Ulm ein, sollte der Trend anhalten, müsste die Quote im März 2016 bei 1,5 Prozent liegen. Viele Kommunen liegen mit der Unterbringung bereits jetzt über dem einen Prozent – andere, so wie Roggenburg, haben noch keine Asylbewerber aufgenommen. Dies ist der Hintergrund eines Briefs von Landrat Thorsten Freudenberger. Um das Schreiben ging es nun im Roggenburger Gemeinderat: „Die Schaffung weiterer Unterkünfte hält mit der Zuteilung bei Weitem nicht Schritt“, heißt es darin. Neue Unterkünfte seien in allen Kommunen des Landkreises erforderlich, besonders in denen, die bisher keinen oder nur einen geringen Anteil tragen, so Freudenberger.
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