Rotes Kreuz feiert „Fest der Begegnung“
Die offene Behindertenarbeit soll Familien zusammenführen und Berührungsängste abbauen
Ob ein Ausflug mit der älteren Dame ins Theater oder die Betreuung eines Kindes am Abend, damit die Eltern einmal gemeinsam zum Essen gehen können – die offene Behindertenarbeit des Bayerischen Roten Kreuzes kann ganz unterschiedlich aussehen. „Wir helfen im Bereich Freizeitveranstaltungen, bieten familienentlastende Dienste und Beratungen an“, sagt Tanja Ringhut, die Leiterin der sozialen Dienste beim Kreisverband Neu-Ulm des Bayerischen Roten Kreuzes. Jetzt feiert die Einrichtung ihr fünfjähriges Bestehen. Im Rahmen eines Festes, das am Sonntag, 18. Oktober, im Gemeindehaus der Evangelischen Andreasgemeinde in Neu-Ulm stattfindet, soll aber vor allem die Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung im Mittelpunkt stehen.
Denn hier sieht Ringhut noch Berührungsängste. „Das hat meist ganz viel mit Unsicherheit im Umgang mit behinderten Menschen zu tun“, sagt sie. Die Abteilung wolle versuchen, diese Ängste beim „Fest der Begegnung“ zu nehmen. In der Freizeit sei es einfacher, die Menschen zusammenzuführen – auf der Bierbank komme man schließlich leicht ins Gespräch. Ringhut hofft, dass sich so Familien mit Kindern, die (k)eine Behinderung haben, näher kommen. „Die Vielfalt ist schließlich Teil unserer Gesellschaft, und davor sollten nicht die Augen verschlossen werden“, sagt sie. Was sich ihre Abteilung für die kommenden Jahre wünscht? Mehr Ehrenamtliche. Sie helfen im familienentlastenden Dienst und bei der Betreuung der Behinderten. Derzeit gebe es mehr Anfragen als die Abteilung abdecken könne, erzählt die Leiterin der sozialen Dienste. 35 Ehrenamtliche würden jeden Monat mehrere Stunden in den Familien helfen. Dabei zähle vor allem der Spaß auf beiden Seiten. „Es ist auch für die Freiwilligen schön, die Kinder zu begleiten und ihre Entwicklung zu beobachten“, sagt Ringhut. Wichtig sei für die Kinder vor allem Beständigkeit und dass sie zu einer bestimmten Person eine Beziehung aufbauen können – das gehe natürlich nur mit genügend Helfern.
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