Rückschlag für die Hochschule Ulm
Die Neubaupläne in der Wissenschaftsstadt geraten ins Stocken, weil die Landesregierung im nächsten Haushalt kein Geld dafür eingeplant hat. Doch die Zeit drängt.
Der Grundsatzbeschluss fiel vor dreieinhalb Jahren: Die Hochschule Ulm bekommt einen Neubau in der Wissenschaftsstadt. Dafür wird der in die Jahre gekommene Standort Böfingen aufgegeben. Vor einem Jahr sagte die damals noch rot-grüne Landesregierung zu, dass die Mittel für das Vorzeigeprojekt im Haushalt 2017/18 bereitgestellt würden. Der Rest schien reine Formsache. Umso größer ist jetzt die Enttäuschung: Laut Finanzministerium ist im nächsten Haushalt doch kein Geld für den Neubau eingeplant.
Leidtragende sind in erster Linie die etwa 1000 Studenten, die jeden Tag in den maroden Gebäuden an der Eberhard-Finckh-Straße in Böfingen lernen und üben. „Die Studienbedingungen sind schwierig“, sagt Rektor Volker Reuter. An den Wänden ist Schimmel. Fenster, Dach und Sanitäranlagen müssten eigentlich dringend erneuert werden. Weil stattdessen ein neues, modernes Gebäude entstehen soll, müssen die Studenten und Mitarbeiter eine Durststrecke überstehen. Die dauert jetzt möglicherweise länger als erhofft. Zwar schrieb Staatssekretärin Gisela Splett (Grüne) auf eine Anfrage des Ulmer Landtagsabgeordneten Jürgen Filius (Grüne) hin, es werde „eine Aufnahme in den Staatshaushaltsplan 2018/19 angestrebt“. Doch Volker Reuter weiß: „Sicher ist es erst, wenn’s im Haushalt drin steht.“ Alle politisch Beteiligten hätten das Projekt immer politisch unterstützt, sagt der Rektor. „Insofern ist die Nachricht, dass im Haushalt 2017 keine Mittel dafür vorhanden sind, schon überraschend und sicherlich auch enttäuschend.“
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