Schicksal der Kreiskliniken entscheidet sich im Herbst
Der Betrieb der in Finanznot geratenen Krankenhäuser ist zunächst gesichert. Jetzt wird weiter an den Zukunftsplänen gearbeitet. Vieles ist noch unklar – doch das soll sich bald ändern.
Das millionenschwere Defizit der drei Kreiskliniken, die geschlossene Geburtenstation in Illertissen und reichlich Unmut über den Bürgerentscheid zu deren Wiedereröffnung: Die hiesige Krankenhauslandschaft steckt augenscheinlich in einer schweren Krise. Eine zentrale Frage wurde zuletzt immer wieder gestellt: Wie geht es mit den Kliniken weiter? Eine Antwort gibt es bisher nicht – aber die soll es bald geben, wie Landrat Thorsten Freudenberger gestern bei einem Pressegespräch im Landratsamt ankündigte. Er will dem Krankenhausausschuss des Kreises in der nächsten Sitzung (12. Mai) vorschlagen, den aktuell ausgesetzten Strategieprozess wieder aufzunehmen. Dessen Ziel ist es, die Krankenhauslandschaft zukunftsfähig zu machen: Die medizinische Versorgung soll breit gefächert und hochwertig sein, aber gleichzeitig bezahlbar, heißt es.
Wie sich das bewerkstelligen lässt, ist offen: Als man das Ausmaß der finanziellen Schieflage der Kreiskliniken (13 bis 14 Millionen Euro Minus in den Geschäftsjahren 2015 und 2016) Ende des vergangenen Jahres entdeckte, wurde der Reformprozess gestoppt. Kurzfristige Rettungsmaßnahmen rückten in den Fokus: Ein Krisenstab wurde einberufen, der bisherige Stiftungsdirektor freigestellt. Nun scheint das operative Geschäft gesichert: der Landkreis schießt kräftig Geld zu – um das zu stemmen, müssen die Kommunen höhere Umlagen zahlen. Jetzt wollen sich Verantwortlichen weiter um die Zukunft des Krankenhauswesen bemühen.
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